In the current edition of Profifoto 11/2023 I answer some questions on the subject of "Online galleries"... take a look! What experience have I already had with online-only platforms? What…
(german translation below)
First, the camera. I don’t really need to say anything more about the feel of the SL2 in view of the abundance of existing test reports; in combination with the Sigma zoom I use, it is a real heavyweight, but this suits my preference. The whole thing gives me a feeling of high stability and robustness, and the combo fits extremely well in my large hands. Why does that matter? Although I usually use a tripod – as I should – in still life or tabletop photography, it can happen that I take the camera in my hand, test perspectives and pull the trigger.
The electronic viewfinder is without a doubt the best I’ve used. It’s big, bright and beautiful; period. Thanks to what I consider the overall ergonomics of the camera, the diopters are easy to adjust without any play. The rear LCD touchscreen display is also very intuitive and responsive… if not rotatable and swiveling in any way, but I haven’t missed that so far. Finally, there is the Photos app (below).
Especially with focus peaking, the electronic „EyeRes“ viewfinder is a joy to use and allows for very precise focusing, even when using manual focus and wide open aperture with very shallow depth of field.
Picture: working on a tabletop still-life in my studio
Regarding the user interface, Leica has opted for the same button layout on the SL2 as on the M10 and Q2. The SL2’s menu system differs from most other cameras in that it is one long list with no tabs dividing settings into categories. However, you can put favorite settings on the first page of the menu for easy access. Combined with the customizable (and unlabeled) buttons spread across the camera, there’s no need to dig around in long menus – a feature that was one of my main criteria for purchasing the SL2. How wonderful to have all the important settings right at your fingertips quickly and without a long search (as is unfortunately still common with virtually all other current and non-current cameras)…. even if this is admittedly preceded by a certain learning curve.
The number of programmable buttons is lower than on many other cameras, but I still find this new, standardized button layout (compared to the previous SL) much easier than on other manufacturers. In short, I don’t miss anything.
As mentioned above, the Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art used with my Leica is quite a hunk, but I like it. The Sigma Art delivers exceptional sharpness even at open aperture, which – when I look at the final results, in this case my CameraSelfies, some of which are enlarged to a size of 1m x 1m – serves the SL2’s high resolution very well. There is no sign of distortion in the 50-70mm focal length range I use for my stills. The Leica SL2 / Sigma 24-70mm Art combination also delivers quite wonderful color reproduction right off the bat; basically as I had hoped and expected.
Picture: some samples of still-liefes with cameras
Briefly about the Photos app: The connection works flawlessly and quite easily. Viewing and focusing the subject on the display of my iPhone 11 is no problem, and working quickly is possible. There is nothing spectacular to report here in my eyes, but nothing annoying either.
My Conclusion:
Due to the excellent viewfinder, the very good rear display and the successful Focus Peaking – I focus my tabletops manually – the composition of still lifes is a pure joy. The arrangement of the „scene“ and the interaction with the continuous light sources I used always proved to be completely trouble-free and, in combination with the SL2’s intuitive user interface, felt straight forward and thus very satisfying. It makes you want to capture more still-lifes 🙂
Picture: 2 Leicas and a still-life
German:
Wie schlägt sich die Leica SL2 im Bereich der Stilleben-Fotografie?
Zunächst zur Kamera. Über die Haptik der SL2 muss ich angesichts der Fülle existierender Testberichte eigentlich kein Wort mehr verlieren; in der Kombination mit dem von mir verwendeten Sigma-Zoom ist sie ein wahres Schwergewicht, was meiner Vorliebe jedoch entgegenkommt. Das Ganze gibt mir ein Gefühl hoher Stabilität und Robustheit, die Kombi liegt extrem gut in meinen großen Händen. Warum das eine Rolle spielt? Zwar verwende ich – wie es sein sollte – in der Stilleben- oder Tabletop-Fotografie meistens ein Stativ, es kann jedoch durchaus vorkommen, dass ich die Kamera auch hier in die Hand nehme, Perspektiven teste und abdrücke.
Der elektronische Viewfinder ist zweifelsohne der beste, den ich bisher benutzt habe. Er ist groß, hell und schön; Punkt. Dank der in meinen Augen insgesamt sehr guten Ergonomie der Kamera lassen sich die Dioptrien leicht und ohne Spiel einstellen. Das hintere LCD-Tochscreen-Display ist ebenfalls sehr intuitiv und reaktionsschnell… wenn auch nicht in irgend einer Form dreh- und schwenkbar, was ich bisher aber nicht vermisst habe. Schließlich gibt es auch noch die Fotos-App (weiter unten).
Besonders mit dem Fokus-Peaking ist der elektronische „EyeRes“-Sucher eine Freude und ermöglicht eine sehr präzise Fokussierung, selbst bei der Verwendung von manuellem Fokus und weit geöffneter Blende bei sehr geringer Schärfentiefe.
Zur Benutzerführung: Leica hat sich bei der SL2 für das gleiche Tastenlayout wie bei der M10 und Q2 entschieden. Das Menüsystem der SL2 unterscheidet sich insofern von dem der meisten anderen Kameras, als dass es sich um eine einzige lange Liste ohne Registerkarten handelt, die die Einstellungen in Kategorien unterteilen. Man kann jedoch bevorzugte Einstellungen auf der ersten Seite des Menüs ablegen, um einen einfachen Zugriff zu ermöglichen. In Kombination mit den anpassbaren (und unbeschrifteten) Tasten, die über die Kamera verteilt wurden, ist es nicht erforderlich, in langen Menüs herumzusuchen – eine Eigenschaft, die eines meiner Hauptkriterien zur Anschaffung der SL2 war. Wie wunderbar, schnell und ohne langes Suchen (wie bei quasi allen anderen aktuellen und nicht aktuellen Kameras leider immer noch üblich) alle wichtigen Einstellungen direkt griffbereit zu haben… auch, wenn dem zugegebenermaßen eine gewisse Lernkurve vorausgeht.
Die Anzahl der programmierbaren Tasten fällt zwar geringer als bei vielen anderen Kameras aus, dennoch empfinde ich dieses (gegenüber der vorhergehenden SL) neue, standardisierte Tastenlayout als immer noch viel einfacher als bei anderen Herstellern. Kurz: Ich vermisse nichts.
Wie oben bereits erwähnt, ist das mit meiner Leica verwendete Sigma 24-70 mm F2.8 DG DN Art ein ziemlicher Brocken, aber ich mag das. Das Sigma Art liefert eine außerordentliche Schärfe auch bei offener Blende, die – betrachte ich mir die Endresultate, in diesem Fall meine CameraSelfies, die zum Teil bis auf eine Größe von 1m x 1m vergrößert werden – die hohe Auflösung der SL2 sehr gut bedient. Von Verzeichnung ist in dem von mir für meine Stilleben verwendeten Brennweitenbereich von 50-70mm nichts zu spüren. Die Kombination Leica SL2 / Sigma 24-70mm Art liefert darüber hinaus eine ganz wunderbare Farbdarstellung, und das auf Anhieb; im Grunde so, wie ich es erhofft und erwartet hatte.
Kurz zur Fotos-App: Die Verbindung funktioniert tadellos und ziemlich einfach. Betrachtung samt Scharfstellung des Motivs auf dem Display meines iPhone 11 ist kein Problem, zügiges Arbeiten ist möglich. Hier gibt es in meinen Augen nichts Spektakuläres, jedoch auch nicht Ärgerliches zu berichten.
Mein Fazit:
Durch den hervorragenden Sucher, das sehr gute rückwärtige Display und das gelungene Focus Peaking – ich fokussiere meine Tabletops manuell – ist die Komposition der Stilleben eine reine Freude. Das Arrangement der „Szene“ und das Zusammenspiel mit den von mir verwendeten Dauerlichtquellen erwies sich stets als vollkommen problemlos und fühlte sich im Zusammenspiel mit der intuitiven Bedienerführung der SL2 straight forward und damit sehr befriedigend an. Sie macht Lust auf „mehr“.
Bild: CameraSelfies, mit der Leica SL2 aufgenommen